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  • Spokomat.exe - Speichenberechnung für Profis, zeigt mehr an als nur die Speichenlänge.

Innenlager

Allgemein

Häufig werden die Begriffe Tretlager und Innenlager durcheinander gemischt und es ist nicht klar ob damit die Tretkurbeln oder das Innenlager gemeint ist. Der Begriff Innenlager soll klar machen, daß damit nur das Lager selbst gemeint ist und nicht die Tretkurbeln. Allerdings war es früher nicht üblich, hierfür ein separates Bauteil zu haben und auch die meisten aktuellen Kurbeln, enthalten ein integriertes Innenlager, daß fest mit mindestens einer Kurbel verbunden ist.

Lager

Die ersten Innenlager hatten noch Konuslager mit austauschbaren Kugeln und Lagerschalen. Bei heutigen Lagern werden Industrielager verwendet und es gibt dort auch fast nichts mehr zu warten.

Hier werden manchmal Keramiklager verwendet, die aber ihren hohen Preis nicht rechtfertigen, da am Fahrrad keine hohen Drehzahlen anliegen. Die verbesserten Notlaufeigenschaften bei schlechter Schmierung, sollten bei Patronenlagern auch nicht viel helfen. Die härteren Keramikkugeln, graben sich vermutlich genauso schnell in die Kugellaufbahn ein.

Tretlagergehäuse

bottom frame

Tretlagergehäuse mit BSA-Gewinde (Quelle: Wikipedia.org)

Gehäuse mit Gewinde

Vom Tretlagergehäuse ist heute am verbreitesten das 68mm breite BSA 1,37" x 24 Whitworthgewinde, mit Linksgewinde an der rechten Seite und Rechtsgewinde an der linken Seite. Selten gab es früher auch BSA mit 73mm Breite. Außendurchmesser der Lagerschalen 34.57 - 34.7mm dessen Kerndurchmesser 34.06mm. Die Gewindesteigung ist 24 threads per inch, kurz tpi (Gänge pro Inch). Die Nennbreite bei BSA sollte laut Campagnolo etwa 67.2 - 68.8mm und bei ITA 69.2 - 70.8mm betragen. Die erforderliche Mindestgewindelänge im Rahmen wird mit 20mm pro Seite angegeben, meistens wird davon aber viel weniger genutzt.

Hauptsächlich bei Rennrädern war früher das 70mm breite ITA 36x24 (Gewindegröße M36 mit 24TPI Steigung), Außendurchmesser der Schalen 35.9mm mit beidseitigem Rechtsgewinde. An älteren französischen Rahmen gab es FRA M35x1 mit 34.8mm Schalen und beidseitig Rechtsgewinde mit 68mm Breite. Daneben gibt es noch eine Variation des französischen Lagers als sog. Schweizer Gewinde mit Linksgewinde an der rechten Seite.

Bei Lagern mit Rechtsgewinde an der rechten Seite sollte Schraubensicherung oder eine Kontermutter verwendet werden.

Vor-/Nachteile von Rahmen mit Gewinde: + Am weitesten verbreitet, fast nur als BSA zu finden - Gewinde oft nicht nachbearbeitet und müssen nachgeschnitten werden, meist nur 68 bzw. 73mm breit (eher theoretischer Natur hinsichtlich Steifigkeit), Planfräsen wichtig bei aussenliegenden Lagern, Lager können vorzeitig kaputt gehen wegen Verspannungen.

Gehäuse für Einpresslager

Im Bild unten, ist ein Rahmen mit BB30 Tretlagergehäuse abgebildet. Dieser offene Standard, der ursprünglich von Cannondale verwendet wurde, soll die Stabilität erhöhen und das Gewicht senken. Trek und Giant/Scott, entwickelten dazu noch jeweils ihren eigenen Standard. Leider kamen im Laufe der Zeit noch viele weitere "Standards" hinzu. Dazu siehe mehr im unteren Abschnitt.

BB30 frame

BB30 Tretlagergehäuse (Quelle: co-motion.com)

Daneben gibt es noch sehr alte (1950!) Lager, wie Glockenlager zum einpressen mit 40.0mm Lagerschalen

An Tandemrädern werden in den Rahmen Excenterlager eingesetzt z.B. von Bushnell Typ EBB, die es ermöglichen die Kette zu spannen. Diesen benötigen ein größeres Gehäuse von 54-57mm.

Vor-/Nachteile von Rahmen ohne Gewinde: + Einfacher herzustellen, keine teuren Gewindeschneider erforderlich, keine verspannten Lager - Zuviele Standards, Markt unübersichtlich, bei häufigen Lagerwechsel könnte der Rahmen dauerhaft beschädigt werden. Neigt zu Geräuschen wenn die Schalen zu lose sitzen.

Defekte Gewinde

Sollte das Gewinde im Rahmen nicht mehr zu retten sein, könnte man ein sog. Reparaturinnenlager z.B. von Mavic, YST, Edco verwenden, daß statt 2 Lagerschalen nur eine Art konischer Muttern hat, die beidseitig das Lager im Rahmen fixieren. Hier ist man allerdings auf Vierkant festgelegt. Lässt sich das Lager noch mit geringer Kraft festschrauben z.B. 10-20Nm, kann man es so wie von Campa empfohlen, mit Loctite 222 (niedrigfest) montieren, das Gewinde vollständig mit Loctite bedeckt.

Bei einem defekten BSA Gewinde im Rahmen, könnte man auch ein ital. Gewinde nachschneiden, welches 1mm größer ist. Beide Gewinde haben die selbe Steigung aber auf der rechten Seite ist die Drehrichtung vertauscht, deswegen vermag ich nicht zu sagen ob es auch rechts klappt.

Schiefe Gewinde

Beim nachschneiden vom Gewinde kann es passieren das der Gewindebohrer verkantet und das Gewinde schief nachgeschnitten wird. Problematisch wird es dann bei den Lagern, weil diese verspannt werden. Ein häufiger Grund für defekte Lager, wenn es keine vollständig geschlossene Patronenform ist. Auch können dadurch die Gewindegänge so dünn werden, dass man die Lagerschale nicht mehr fest genug anziehen kann und einfach durchrutscht.

Tretlagergehäuse mit Gewinde
Quelle: pardo.net
Typ Breite Gewinde Gewinderichtung
BSA British (Standard) 68,73,83mm 1,37" x 24 tpi,Whitworth Rechts/Links
Raleigh Super Corsa 71,76mm 1,37" x 26 Rechts/Links
FRA 68mm M35x1 Rechts/Rechts
SWI 68mm M35x1 Rechts/Links
ITA 70mm M36x24 tpi Rechts/Rechts
ISIS Overdrive 68/100mm M48x1.5 Rechts/Rechts
Phil Wood American ISIS 2002 ? M50x1.5 Rechts/Links
Chater Lea   1.450″ x 26 tpi Rechts/Links
Tretlagergehäuse für Einpresslager
Quelle: Velonews.com
Typ Breite Innendurchmesser
BB65 Look - 65mm
Pressfit 30 SRAM 68,73mm 46mm
BBright Cervelo 79mm 42,46mm
BB386EVO FSA 86.5mm 46mm
Specialized Carbon Frame OSBB Pressfit Road 68mm 46mm
Specialized Alloy Frame OSBB Pressfit MTB (Shimano Pressfit 91 BB91-42A) 84.5mm (nicht 91!) 42mm
Free (Cannondale) BB30 + Specialized Alloy OSBB MTB (Lager direkt in Rahmen) 68,73 (BB30A), 84.5 (Specialized) 41.96mm
Shimano compatible Road BB83/BB86 86.5mm 41mm
Shimano compatible MTB BB92 89.5,92mm 41mm
Shimano compatible Downhill BB107 104.5,107mm 41mm
Shimano compatible Fatbike BB121 121 41mm
Glockenlager, Thompson (alt)   ungenau:30,34,34.7,35,38,40mm
Trek BB90 (Lager direkt in Rahmen) 90mm 37mm
Trek BB95 (Lager direkt in Rahmen) 95mm (Wilier 94mm) 37mm
Fat Chance / Merlin ? ?
Klein / Gary Fisher ? 35mm

Kettenlinie

Man sollte unbedingt darauf achten, das man eine korrekte Kettenlinie einhält, sonst stellen sich die merkwürdigsten Effekte ein. Beispielsweise wenn die Kette nach aussen auf die Kurbel fällt, weil die InnenlagerWelle zu kurz ist. Auch ist es ungünstig für den Verschleiß. Da heute Kurbeln meist mit den passenden (integrierten) Lagern ausgeliefert werden, ist das kein so großes Problem mehr wie früher.

Um die Kettenlinie zu ermitteln nimmt man einen Messschieber und ermittelt den Abstand A zwischen äußerem Kettenblatt und Sitzrohr aussen sowie den Abstand B zwischem kleinem Kettenblatt und Sitzrohr innen. Bei einer angenommen Breite von 2mm des Kettenblatts ergibt sich die Formel = ((A + B) - 2) / 2

Kettenlinie
Quelle: Diverse
Typ Kettenlinie
Rohloff Speedhub 54mm (13t 57,5mm)
Rennrad Double 43,5mm
Rennrad Tripple 45mm
MTB Tripple Hollowtech und Octalink 118mm 50mm
MTB Double Hollowtech LK104/64 46,8mm
MTB Double Hollowtech XTR LK88 48,8mm
SRAM Double LK80/120 49,5mm
MTB Tripple Vierkant 47,5mm (alt) 50mm (neu)
MTB Octalink Tripple 112.5mm 47,5mm
Nabenschaltung 40-42mm
Race Face Tripple ISIS 48.5-49.5mm
SRAM XX1 Single 49.5mm

 

chainline

Die Kettenlinie beträgt bei 2fach etwa 43.5mm und bei 3fach ca. 45.5 - 47.7mm. (Quelle: Sheldon Brown)

Einschraubbare Lager mit Gewinde: 2piece

Bei dieser Art ist die Kurbel mindestens auf einer Seite fest mit der Welle verbunden. Die komplette Kurbeleinheit besteht aus 2 Teilen.

Aussenliegende Lager wie Hollowtech II von Shimano und Ultra-Torque von Campagnolo, sind vom Prinzip her nicht neu und gab es schon zu BMX Zeiten. Auch Exoten wie die Sweet Wings Kurbel waren ihrer Zeit damals weit vorraus.

Bei diesem Lagertyp werden 2 Lagerschalen mit integriertem Kugellager in den Rahmen geschraubt. Die Welle ist meist direkt an der rechten Tretkurbel integriert und die linke Kurbel wird dann daran befestigt. Damit bei Shimano das axiale Spiel nicht zu groß ist, kann man die linke Kurbel an der Welle vorspannen.

Dadurch das im Aussendurchmesser mehr Platz vorhanden ist, können günstigere und größere Lager verwendet werden, die auch länger halten als kleinere Lager innerhalb vom Tretlagergehäuse. Grundvorraussetzung ist hier ein sehr sauberer und koaxialer Sitz am Tretlagergehäuse. Planfräsen ist hier also Pflicht um Verspannungen vorzubeugen, weil man keine gekapselte Einheit hat. Vorteil ist hier, daß die Kurbeln zusammen mit dem Innenlager verkauft werden und somit keine falschen Achslängen sowie Achsaufnahmen kombiniert werden können. Als Nachteil ist anzuführen, dass man der Q-Faktor bei schmalen Tretlagergehäusen größer wird da die Achslänge immer gleich ist.

 

Shimano Hollowtech II

Bei den aussenliegenden Lagern wie Hollowtech II wird bei der Kurbel immer die selbe Achslänge verbaut. Weil die Lager gleichzeitig zu dem am Rennrad 2mm breiteren ITA und am MTB, 5mm breiteren BSA 73 Standard kompatibel sind, wird eine etwas längere Welle verbaut, als bei 68mm Tretlagerbreite eigentlich notwendig wäre. Der Q-Faktor vergrößert sich damit beim Rennrad bis 2mm und beim MTB sogar bis zu 7,5mm, weil dort auch noch 2,5mm dicke E-Type Umwerfer berücksichtigt werden. Ein großer Nachteil ist bei der MTB Version die äußerst geringe Einschraubtiefe (max. 7 Gewindegänge) der SM-BB70 Lager an einem 68mm Rahmen, weil das ohnehin kurze Gewinde auch noch durch Spacer verkürzt wird. Bei Rahmen mit etwas verschlissenem Gewinde und zu dünnen Gewindeflanken kann es im schlimmsten Fall passieren, dass man das Lager nicht richtig festziehen kann weil es durchrutscht. Ebenso kann es bei Verwendung von 2 Spacern dazu kommen das das Gewinde ausleiert, wenn sich das Innenlager lockert. Beim Einbau vom Standard SM-BB70 MTB Innenlager in BSA 68mm Tretlagergehäuse, sind mehrere zusätzliche Spacer an der Lagerinnenseite notwendig (1x 2.5mm links/2x 2.5mm rechts). Bei 73mm ist nur noch ein Spacer rechts erforderlich. Mit dem Saint SM-BB80 Lager hat man weitaus mehr Gewindegänge an der rechten Schale, dieses kann bei 68/73 oder 80mm Tretlagerbreite verwendet werden. Bei 80mm wird eine längere Innenhülse verwendet und die Spacer werden genauso wie bei 68mm verwendet. Beim Rennrad ist ein Spacer an der linken Lageraussenseite notwendig, aber nur bei 3fach Kurbeln.

Bei Hollowtech II ist die Welle (23.85mm) und der Innendurchmesser (ID) des Lagers 24mm, OD 37mm, dass Lager selbst ist 7mm breit.

ht2bb

MTB Hollowtech2 Spacer (Quelle: Shimano)

hollowtech

Schema der Hollowtech II Kurbeleinheit für Rennräder(Quelle: Shimano)

Campagnolo Ultra-Torque

Es scheint auch so, als ob sich Campagnolo bei der Welle an Sweet Wings inspirieren hat lassen, natürlich wurden deren Schwachpunkt der nicht spielfreien Verzahnung beseitigt.

Bei den Ultra-Torque Kurbeln wird ein Innenlager mit der sog. Hirth-Verzahnung benutzt. Dabei ist die Welle in der Hälfte der Länge getrennt und durch eine Verzahnung am Ende, können die zwei Hälften spielfrei zusammengeschraubt werden. Da auf der Welle ständig Kräfte anliegen, ist es wichtig die zentrale Schraube möglichst fest anzuziehen. Im Internet machen sich einige negative Stimmen breit, die von Geräuschen berichten. Der genaue Grund dafür, ist allerdings unklar. Ich denke allerdings, daß der Grund für die Geräusche kaputte Lager sind, weil der Rahmen schlecht vorbereitet wurde und die Welle dadurch verkantet.

Campagnolo verwendet folgende Lager: OD 37mm, ID 25mm, Breite 6mm. In dieser Größe sind meist einzeln nur teure Keramiklager erhältlich. Je nach tatsächlicher Breite des Rahmens, lassen sich auch 7mm breite Lager montieren denn Campagnolo lässt laut Spezifikation bis zu 70.8mm bei der Rahmenbreite zu.

MegaExo, X-Drive und GXP

Andere Hersteller vertreiben diese Technik als MegaExo(FSA), X-Drive(Race Face) und GXP (SRAM/Truvativ).

Bei GXP ist das axiale Spiel nicht einstellbar, zwischen Lager und Welle gibt es auf der linken Seite eine Presspassung, so das die Welle kein Axialspiel hat. Dies stammt aus der Industrie und wird als Fest-/Loslagerung bezeichnet. Im Betrieb sind die Lager keiner axialen Vorspannung ausgesetzt. Jedoch wird das Lager schon bei der Installation ausserordentlich hohen Kräften ausgesetzt, was vielleicht ein Grund ist warum auch diese Lager nicht besonders haltbar sind. Die mitgelieferten Spacer sind nur bei MTB zu verwenden und nur bei 68mm Gehäusebreite (1x 2.5mm Spacer je links/rechts) da die Breite der Kurbel fixe 73mm beträgt.

Während Shimano, FSA, Easton... durchgängig eine 24mm Welle hat, haben SRAM und Truvativ GXP auf der linken Seite eine 22mm Welle, weil dort die Belastung kleiner ist. Es gab auch Adapter von anderen Herstellern um z.B. ein Shimano Innenlager auf GXP umzurüsten. Nachteil dieser Adapter war allerdings, dass die Presspassung verloren geht und danach mit Distanzscheiben gearbeitet werden muss. Aktuell gibt es nur noch einen Adapter von Hope, der aber in die Lagerschale beidseitig eingepresst wird und sich dadurch wieder eine Passung ergibt. Die SRAM/Truvativ Lager sind ebenfalls 1mm breiter als das Shimano Pendant, 8mm statt 7mm. Der Aussendurchmesser mit 37mm ist identisch, jedoch ist der Innendurchmesser unterschiedlich breit mit 22 links und 24mm rechts. Es wird berichtet das FSA Kurbeln sehr eng in Shimano Lagern sitzen und mit dem Gummi Hammer eingeschlagen werden müssen obwohl beide 24mm haben. Bei einer SRAM S1400 Kurbel konnte ich dieses Problem nicht feststellen.

BB30 (Race Face Cinch BSA30, Rotor UBB30)

Sonderform von Race Face bei Cinch Kurbeln oder von Rotor für UBB30 Kurbeln. Herkömmliche BB30 Kurbeln mit kurzer Welle (95mm) sind bei BSA nicht montierbar, da die Achse zu kurz wäre (bei BSA liegen die Lager aussen, bei BB30 im Rahmen). Bei den Cinch Lagern mit BSA Gewinde, werden die selben Lager wie bei BB30 verwendet.

Einschraubbare Lager mit Gewinde: 3piece

Dies stellt die traditionelle Art bei Lagern dar, die eine lange Zeit verwendet wurde aber wieder stark rückläufig ist. Bei dieser sind Welle und Kurbelarme separat.

 

Octalink

octalink

Octalink: links Rennrad und XTR - rechts MTB,Tiagra,Sora

Octalink wurde von Shimano zuletzt 2008 nur noch in den Einstiegsgruppen verwendet. Danach schwenkte Shimano wieder zu Vierkant. Octalink war der erste Ansatz nach dem Innenvierkant Lager, die Achswellen für mehr Steifigkeit, mit nun 22mm, größer zu dimensionieren. Wie bei ISIS sind auch hier die Lager aufgrund ihrer geringeren Größe, weniger haltbar als bei Vierkant. Dennoch scheinen die Shimano Innenlager mit einer Kombination aus Kugel- und Nadellager einigermaßen haltbar zu sein. Octalink ist vom Aufbau ähnlich zu ISIS aber nicht kompatibel, hier sind es 8 statt 10 Zähne und auch die Zahnform ist anders. Der einzige Hersteller der neben Shimano, Kurbeln für Octalink herstellte war Ritchey. FSA stellte ganz am Anfang noch Octalink her, bevor sie endgültig zu ISIS überschwenkten.

Am Rennrad von 105 bis zur Dura Ace (BB-XX00) nutzt Octalink eine kürzere Verzahnung, gegenüber der längeren Verzahnung am MTB (XT,LX,Deore BB-ESXX) sowie der Rennradgruppen Tiagra, Sora (BB-ESXX). Am Rennrad wurden 109.5mm (2fach) und 118.5mm (3fach) breite Wellen bei Octalink verwendet. XTR BB-M952 hatte 112.5 und 116mm, sowie die selbe Verzahnung wie die Straßenversionen. Beim MTB wurden 113,118,121,126,127.5mm verwendet.

Vierkant

Dieser Typ mit 17mm Welle ist gleichzeitig auch der älteste Standard für Rahmen mit Gewinde, die heute hauptsächlich noch bei billigen Einstiegsgruppen verwendet werden. Hauptsächlich, aufgrund des geringeren Achsdurchmessers und dadurch resultierenden Flex sow dem höheren Gewicht. Die Lager haben häufig eine sehr hohe Lebensdauer in gekapselter Patronenform und werden an vielen Reiserädern verwendet. Auch alte Vierkantlager mit offener Konuslagerung können bei richtiger Pflege sehr lange halten. Vierkant hat den Nachteil das der Vierkant auf dem Kurbelarm eine sehr hohe Spannung erzeugt und die Kurbel (vor allem CNC gefräste Teile) an der Aufnahme sogar reißen kann. Auch werden die Wellenden mit der Zeit an der Oberfläche abgeschert und die Presspassung wird immer lockerer. Bei erneuter Montage wird evtl. die Kettenlinie leicht verändert, da es keinen fixen Anschlagspunkt an der Welle gibt. Diese Probleme sind jedoch weit geringer als die Lagerprobleme bei anderen Systemen.

square fail

Abgescherte Wellenden (Quelle Jobst Brandt)

Von Shimano wurde der japanische JIS Standard verwendet, während Campa auf die europäische ISO Norm setzte. Die beiden Standards sind untereinander nicht kompatibel und unterscheiden sich durch unterschiedlich dicke Achsaufnahmen. Bei Philwood habe ich auch noch JIS Wellen mit Low Profile, also kürzerer Aufnahme, entdeckt. Diese sollten bei Bahnkurbeln mit kurzen Achslängen verwendet werden. Bei falscher Kombination von JIS und ISO können sogar Teile zerstört werden. Auch die korrekten Anzugsmomente müsse unbedingt eingehalten werden. Die Wellenlänge bei Vierkant ist stark verschieden, 107 - 113mm sind am häufigsten, der Bereich reicht von 103 - 132mm. ältere Kurbeln ohne gebogene Kurbelarme hatte relativ lange Wellen. Auch hat 3fach häufig eine längere Achsbreite als 2fach.

Powerspline

Ich habe diese Art von Lagern nur eher zufällig bei Restposten entdeckt. Truvativ war anscheinend die einzige Firma mit diesen Lagern, die wohl für den Einstiegsbereich gedacht waren. Technisches ist nicht viel bekannt, es gibt 12 Zähne an der Kurbelaufnahme und das Achsgewinde ist M8. Diese Lager sollen nicht sehr haltbar gewesen sein.

 

ISIS

ISIS wurde von der King Cycle Group, Truvativ und Race Face geschaffen, um dem proprietären Octalink Standard von Shimano einen freien Standard entgegen zu setzen. Es war vom Gewicht her eine feine Sache und verwindungssteif. Leider sind dessen Lager meist nicht sonderlich haltbar, da diese, wie auch bei Octalink aufgrund der dickeren Welle von 22mm vs. 17mm Vierkant, zu klein dimensioniert sind. Die Bohrung im Rahmen ist ja gleich geblieben. Die Rillenkugellager im inneren der Lagereinheit, gab es aufgrund der schmalen Größe des Lagerrings, auch nicht fertig am Markt und mussten teuer nachgefertigt werden. Die King Cycle Group, Mitglied des ISIS Kommitees, brachte nie ein ISIS Innenlager auf den Markt, was das häufig genannten Lagerprobleme bestätigt. Chris King eiferte sogar regelrecht gegen ISIS auf seiner Seite.

Die meisten ISIS Innenlager reagieren sehr empfindlich auf Verspannungen, da die linke äußere Gewindeschale, direkt auf dem Aussenring des Lagers sitzt. Aufgrund der Platzprobleme war dies notwendig. Die Verspannungen entstehen vor allem durch nicht zentrisch geschnittene Gewinde im Rahmen. Man merkt dies, wenn sich die Welle nach dem Einbau nur schwer drehen lässt oder der Lauf sehr rauh ist. Oftmals wurden auch nur 2 Industrie-Rillenkugellager verwendet, welche den Kräften nicht gewWellen waren. Manche Innenlager habe eine 3fach Lagerung, wobei nicht bekannt ist welche Lagertypen verwendet wurden. SKF hatte angeblich ein Lager mit Nadellager im Angebot.

FSA soll am Ende die Lagerprobleme in den Griff bekommen haben, insbesondere auch durch 4fach Lagerung namens Megaquad. Dabei werden 2 zweireihige Rillenkugellager verwendet die auch die axialen Kräfte etwas besser aufnehmen konnten. Es ist auch eins der wenigen Lager die auf der linken Seite geschlossen sind. Ich vermute die Welle wird an der Lagerstelle auch etwas dünner sein als 22mm.

In einem Chin Haur 95 Innenlager steckte ein 31x22x7 Industrielager. Der Lagerring hat hier also gerade mal eine Höhe von 4,5mm, während es bei anderen Typen häufig 6mm sind. Leider ist dort die Wandstärke der CroMo Welle, von 1.6mm auf bis zu 0.7mm reduziert, weswegen mir selbige schon 2x gebrochen ist (genau an der Reduzierung). Die Welle hatte bei dem Chin Haur Lager sogar nur 17.4mm Aussendurchmesser (ID 15.9), was den Aussenmaßen von Vierkant entspricht und auf der Welle befinden sich Aluhalbschalen um den Platz zwischen Welle (17mm) und Lager (22mm) aufzufüttern. Es sind also nicht alle ISIS Lager unbedingt steifer als Vierkant. Aber mit so einer dünnen Welle wäre es auch durchaus machbar gewesen wenigstens größere Lager zu verwenden. Was bei dem Chin Haur 95 weiterhin fatal ist, dass die linke Lagergewindeschale die im Rahmen verschraubt wird, keinen Anschlag für das Lager hat. Dies ist so, weil die Einheit lediglich eine Plastikhülse hat welche keinerlei Spannung aufnehmen kann. Die Welle ist mir beide Male innerhalb der Lager gebrochen aber trotzdem fällt dadurch der linke Kurbelarm ab, weil das Lager am Aussenring nicht mehr gesichert ist.

Die (spitze) Zahnform ist bei ISIS deutlicher ausgeprägt als bei Octalink und die Verbindung zum Kurbelarm dürfte etwas stressfreier sein, da die Scherbelastungen aufgrund der besseren Verteilung durch die Nuten, niedriger sind. Entgegen vieler Meinungen hat ISIS eine Presspassung. Die Kurbelarme lassen sich nach entnahme der Kurbelschrauben also nicht einfach von Hand abnehmen. Es gab manchmal starke Abweichungen an der Aufnahme zwischen verschiedenen Herstellern und manche Kombinationen ließen sich nicht vernünftig montieren. Es gibt sogar eine Referenz Messlehre von isisdrive.com die anzeigt ob das Lager dem Standard entspricht.

megatech

FSA Megatech ISIS Innenlager

Um die Lagerproblematik zu umgehen, brachte FSA 2002 bei ISIS den Megatech Standard mit größeren Lagern heraus, welcher jedoch nicht von anderen Herstellern angenommen wurde. Der Grund war, diese Lager hatten kein Gewinde und mussten erst eingepresst werden. Es gibt heute noch Adapter für Rahmen mit so einer Aufnahme.

Der nächste Standard vom ISIS Kommitee war Overdrive, die Innenlager hatten nun wieder Gewinde zur Montage, aber waren etwas schwerer wie andere Lager, weil selbige größer sind. Overdrive spielte nur im DH und BMX Bereich eine kleine Rolle und erforderte natürlich auch größere Gewinde im Rahmen (Lagerschalen M48 x 1.5 Gewinde). Die Lager gab es in 68 und 100mm Einbaubreite.

Bei der Montage sind hohe Anzugswerte am Kurbelarm notwendig. Häufig wurden 2 Breiten verwendet: 108mm am Rennrad 2fach und 113mm bei MTB 3fach. Vereinzelt auch 118mm für Rennrad 3fach. Sogar 128mm für DH ist in den Standards definiert. Eine Besonderheit ist Howitzer von Truvativ, hier sind die Lager aussenliegend und die Achslänge beträgt 138mm. Aufgrund teilweise zu hoher Unterschiede zwischen Achsaufnahme und Aufnahme an der Kurbel, gab es auch Kombinationen die nicht verwendet wurden konnten, z.B. eine Kurbel die sich nicht befestigen lies, weil die Maße zwischen den Herstellern am Vielzahn nicht übereinstimmten. FSA soll ein relativ kleines Maß haben an der Aufnahme.

overdrive

Truvativ Overdrive ISIS Innenlager

Mehr zu ISIS unter:
http://www.fullspeedahead.com
http://www.isisdrive.com

Montage von schraubbaren Innenlagern

Vorraussetzung für einen unverspannten Lagersitz ist, dass das Gewinde auf beiden Seiten parallel zueinander steht. Wenn im Gewinde noch Lackspuren zu sehen sind, sollte das Gewinde mit etwas Öl nachgeschnitten werden. Die Gewindeschneider sollte man links und rechts möglichst gleichzeitig einsetzen, damit man nicht verkantet. Besonders bei aussenliegenden Lagern, sollte auch aussen am Rahmen nachgefräst werden damit die Lager plan aufliegen und sich nicht verziehen. Hat man kein Patronenlager, sollte man ausserdem sicherstellen das der Rahmen eine Ablaufbohrung hat, sonst rosten die Lager sehr schnell.

Grundsätzlich gilt, Lagerschalen immer gut einfetten. Titanfett eignet sich gut hierbei. Das Lager selbst ist meist beschriftet mit linker und rechter Seite. Auch sollte man beim einschrauben, stark acht geben, daß man nichts verkantet in dem weichen Alugewinde des Rahmens.

Shimano Hollowtech II wird bei BSA 68mm Gewinde an der rechten Seite mit 2 Spacern und an der linken Seite mit 1 Spacer montiert. Die Kettenlinie beträgt beim MTB mit 3fach 50mm. Zwischen den beiden Lagern, kommt eine Kunstoffhülse die Wasser verdrängen soll. Die linke Kurbel wird zuerst mit der Kurbelkappe handfest, also nur sehr leicht angezogen um das Lagerspiel zu minimieren. Wenn man hier zu stark vorspannt, wird das Lager zu stark axial belastet und geht schneller defekt. Danach die beiden Inbusschrauben mit 10-15Nm anziehen.

Bei Campa Ultra-Torque werden die Lagerschalen entweder handfest mit Loctite 222 eingeschraubt oder ohne Loctite mit ca. 35Nm.

Das Drehmoment bei Patronenlagern sollte ca. 34-45Nm betragen. Es gibt Patronenlagertypen mit Industrielagern und Plastikgehäuse, die an der linken Seite nicht so fest angezogen werden dürfen, da die Welle dann schwergängig ist z.b. Chin Haur 95 ISIS. Hier an der linken Seite Schraubensicherung statt Fett verwenden und nur so fest anziehen, wie sich die Welle leicht drehen lässt ohne das sie klemmt.

Bei klassischen Konuslagern wird die linke Seite normalerweise gekontert und entsprechend dem Lagerspiel eingestellt. Vor allem bei offenen Konuslagern sollte der Rahmen eine Ablaufbohrung haben, sonst staut sich das Wasser und das Lager korrodiert.

Was es bei VierkantWellen zu beachten gibt, steht auf der Seite "Tretkurbel".

Lager knarzen

Bei älteren Shimano 4-Kant Innenlagern kommt es gelegentlich vor das diese knarzen obwohl alles fest montiert ist. Grund kann hier die Lagerschale aus Alu sein, die mit zuviel Spiel auf dem Lager sitzt. Hier einfach 1-2 Lagen Tesa um das Lager selbst wickeln (also zwischen Lagerschale und Lager) und das Lager sitzt fest. Häufig wird auch eine Schale aus Plastik verwendet um Geräusche zu verhindern. Auch sollte man überall Montagepaste oder Fett z.B. Hanseline Titanfett verwenden und das Lager natürlich ausreichend festschrauben.

Knarzt das Lager eher unregelmäßig, also nicht nach jeder Umdrehung, könnte das Lager defekt sein. Man kann probieren das Lager von aussen zu ölen. Bei neueren, aussenanliegenden Lagern sowie bei Konuslagern ist es auch sehr wichtig das das Tretlagergehäuse am Rahmen plangefräst sind, sonst kommt es dazu das sich die Lager vorzeitig lösen und verschleißen (wegen der Verspannungen) sowie Knarzgeräusche von sich geben.

 

Dies kann bei allen Lagertypen passieren aber mehrteilige Lager sind dafür anfälliger. Besonders wenn an den Flanken des Tretlagergehäuses noch Lackspuren vorhanden sind, ist dies ein Indiz das der Rahmen nicht nachgearbeitet wurde.

Auch wenn die Gewinde nicht exakt koaxial zueinander stehen, kommt es zu diesem Effekt. Insbesondere wenn sich nach dem festdrehen die Welle sehr schwer drehen lässt, sollte man den Rahmen nacharbeiten.

Lockert sich das Innenlager nach einer Weile, ist es nicht fest genug angezogen oder ein paar Tropfen Schraubensicherung mittelfest bringen Abhilfe.

Manchmal sind die Toleranzen zwischen Lager und Rahmen zu groß, hier kann man Kupferfett (was sich aber nicht gut für Aluminium eignet, weil es eine Opferanode darstellt) oder Teflonband bzw. Dichtungshanf verwenden um das knarzen zu eliminieren.

Achtung: Ein knarzen beim pedalieren, muss nicht unbedingt auf das Innenlager deuten. Oft sind es einfach nur Sachen wie Sattelstütze, Steuersatz oder Pedale die gefettet werden müssen. Auf das Tretlager deutet es auch nur wenn die Geräusche rythmisch mit der Pedalbewegung laufen. Deswegen so gut wie jede Verbindung fetten (bei Carbon spezielle Montagepaste verwenden). Manchmal sind es auch völlig banale Dinge wie die Halterung der Schaltseile am Tretlagergehäuse oder das Schaltauge, eine Kassette die nicht richtig befestigt ist oder ähnliches.

Lager verschlissen

Man muss in vielen Fällen nicht gleich ein komplettes Innenlager ersetzen. Häufig ist es möglich, die Industrielager einzeln zu ersetzen, die es oft sehr günstig gibt.

Industrielager bei Hollowtech II tauschen

Innenlager passt nicht in Tretlagergehäuse

Auch dies kann leider manchmal vorkommen, wenn etwa der Rahmen an den Schweissstellen für Sattelrohr und Unterrohr nicht plangefräst ist und das Innenlager im mittleren Teil sehr dick ist.

ISO/JIS Vierkant nicht kompatibel

Wenn man versucht eine ISO Kurbel auf eine Welle mit JIS Norm herauf zu würgen, kann es passieren das man die Aufnahme der Kurbel plattdrückt weil die Welle zu dick ist.

Lager mit 68mm und 73mm

Es gibt vereinzelt Lager die für 68mm und für 73mm gleichzeitig geeignet sein sollen. Im Grunde genommen handelt es sich um ein Lager mit 73mm Breite. Bei 68mm Gehäusebreite ist hier ein 2.5mm Spacer an der Kurbelseite zu verwenden, da sonst die Kettenlinie verändert würde und man evtl. Platzprobleme am rechten Kurbelarm hätte. Ausserdem wäre dann die linke Kurbel weiter aussen als die rechte Kurbel. Meiner Meinung nach entsteht durch diesen Spacer aber eher etwas Spiel mit der Zeit, wodurch Verspannungen und Geräusche entstehen können. Der Grund für solche Lager sind niedrigere Herstellungskosten. Allerdings wandern auch die Lager etwas weiter nach aussen, wodurch die Belastung an den Lagern niedriger sein könnte.

Lager zum einpressen für 2piece Design

Allgemein

Diese Lagertypen benötigen allesamt eher breitere Tretlagergehäuse und sollen auch durch die im Aussendurchmesser dickere Welle mehr Stabilität bringen (aber ob diese erforderlich ist?). Vorteile dieser Technik liegen meiner Meinung nach eher bei billigeren Herstellungskosten und auch die Montage dürfte teilweise einfacher sein, weil das Tretlagergehäuse nicht mehr plangefräst und das Gewinde nicht mehr nachgeschnitten werden muss. Ausserdem fallen meist Lagerschalen weg und man kann etwas Gewicht sparen.

Werkzeuge

Auch werden vor allem bei der Demontage von BB30 Innenlagern spezielle Werkzeuge notwendig, die man auf den Aussenring des Lagers ansetzen kann um so das Lager nicht zu schädigen und nicht auf den C-Ring zu schlagen. Die Montage geschieht ähnlich wie bei Steuersätzen, die eingepresst werden.

Lagerung

Die Innenlagergröße ist bei allen Systemen sehr ähnlich was die Dimensionierung angeht, es hapert jedoch meistens an der Dichtung. Auch ist ein größerer Lagerabstand vorteilhaft hinsichtlich der Lebensdauer. Bei einem Test in der "Mountainbike" waren BB30 Innenlager, die hier gegenüber anderen Lagersystemen benachteiligt sind, nach 1 Saison bereits beschädigt.

Unnötig viele Standards

Das nun wie beim Steuersatz, viele Hersteller ihre eigenen Standard durchsetzen wollen, halte ich für höchst beunruhigend. Man hat nicht mehr die freie Wahl beim Innenlager und ist womöglich noch auf bestimmte Hersteller festgelegt.

Lizenzrechte und andere Komplikationen

Alle diese Standards haben gemein, daß sie patentrechtlich geschützt sind (ausser BB30). Der Q-Faktor wird oft höher. Der Verschleiss am Rahmen ist manchmal hoch, speziell bei den älteren Standards BB30 und BB90, da die Toleranzen nur sehr klein sein dürfen, was wiederrum den Absatz neuer Rahmen vorantreibt. Systeme die Nylonhülsen besitzen, wie bei Pressfit 30 oder Shimano Pressfit scheinen hier Abhilfe zu bringen. Auch gibt es einige Komplikationen bei der Auswahl der Lager.

BB30 Cannondale

Relativ neu aber in Wirklichkeit in 2009 schon ein paar Jahre alt, der sog. BB30(Bottom Bracket) Standard, der 30mm breite Wellen erlaubt und bei dem die Lager eingepresst werden. Dieser Standard wurde 2000 unter dem Namen SI BB von Cannondale veröffentlicht und später unbenannt. Andere Hersteller sind SRAM und FSA. FSA und SRAM(Truvativ) stellen Tretkurbeln dafür her, von Shimano gibt es derzeit nichts, es sind Adapter von anderen Herstellern z.B. RaceFace verfügbar. Campa/Fulcrum stellt nur einen Adapter für Ultra-Torque Kurbeln her und von FSA gibt es einen Adapter auf normales BSA Gewinde. Specialized bezeichnet diesen Standard am Rahmen als Alloy OSBB shell.

Er bietet u.a. den Vorteil, dass der Q-Faktor sehr klein gehalten werden kann. Der Rahmen ist nur 68mm (RR) oder 73mm (MTB) breit. Dafür sind die Lagerbelastungen höher als bei anderen eingepressten Lagern, wegen dem geringen Lagerabstand. Gegenüber herkömmlichen Cartridgelagern wandern die BB30 Lager zwar etwas weiter nach aussen, aber nicht so weit wie z.B. beim BB90 Standard. Neu hinzu kam OS BB30 mit einer Breite von 84,5mm, was anfangs nur Specialized verbaute, was wiederrum den Q-Faktor deutlich erhöht gegenüber den schmalen Varianten. Die Steifigkeit ist dank der dicken Welle aus Aluminium hoch, aber auch bruchgefährdeter als bei anderen Systemen mit StahlWelle. Die Lager haben einen Aussendurchmesser (OD) von 42mm und werden in den Rahmen eingepresst der 41.96mm aufweist, laut Spezifikation. Nach mehrmaligen Wechsel, dürfte der Lagersitz im Rahmen nicht mehr optimal sein. Auch soll es bei losem Lagersitz entsprechende Geräusche geben. Ich kann von Rahmen mit diesem Standard nur abraten. Der Innendurchmesser (ID), der Lager ist entsprechend der Welle 30mm und die Breite 7mm. Der Lagerring ist 6mm hoch (OD42mm/ID30mm). Es hapert hier allerdings oft an der Dichtung der Lager. Die Lager werden an der Innenseite durch Sprengringe (C-Clips) als Anschlag gehalten, ähnlich wie bei manchen Freiläufen.

http://www.bb30standard.com
Montage BB30

Specialized Carbon OSBB

Ein eigener exotischer Standard von Specialized von Rennrädern. Der Innendurchmesser ist 46mm wie bei Pressfit, nur ist die Breite am Rahmen mit 61mm schmaler. Die Breite inkl. der Lagerschalen beträgt 68mm. Die Lagerbreite ist 64mm und die verbauten Specialized Kurbeln sind schmaler gebaut und haben so einen geringen Q-Faktor.

Specialized

Pressfit 30 (PF30) SRAM/Truvativ

Aufgrund des Nachteils, daß bei BB30 die Lager direkt in den Rahmen gepresst werden und so der Lagersitz irgendwann ausleiert, wurde Pressfit 30 von SRAM/Truvativ erschaffen und 2010 eingeführt. Es sind keine C-Ringe notwendig und die Lager werden von einer Lagerschale aus Delrin gehalten, die den Verschleiss am Rahmen und Geräusche durch festen Sitz, mindern soll. In den Delrinschalen befindet sich eine Dichtung um den Verschleiss der Lager zu mindern. Der Innendurchmesser ist wie bei BB30 ebenfalls 30mm, somit können die selben Kurbeln verwendet werden. Da der Aussendurchmesser 46mm ist, können jedoch keine für BB30 hergestellten Rahmen verwendet werden.

Beim RR beträgt die Breite vom Gehäuse 68mm und beim MTB 73mm wie auch bei BB30. Auch hier ist der Lagerabstand wieder recht schmal, womit ein kleiner Q-Faktor erreicht wird, aber die Lager höher belastet werden. Der Rahmen hat zwar einen größeren Innendurchmesser als BB30, doch können keine größer dimensionierten Lager verwendet werden, da Delrinschalen als Halterung verwendet werden, die den nutzbaren Durchmesser verringern und somit ist die Lagergröße identisch mit 42x30mm. Der Standard ist besser als BB30 alleine, allerdings bleibt abzuwarten ob sich SRAM damit gegen Shimano durchsetzen kann. Erschwerend kommt dazu, daß SRAM ein Patent darauf hat. Shimano bietet hier natürlich keine Lager an, da sie andere Standards durchsetzen wollen. Es gibt Lager von FSA, die gleichzeitig per mitgelieferten Adapter (wohl Shims), auch kompatibel zu BB386EVO Kurbeln sind.

http://www.sram.com

Wilier BB94

Wilier’s new system has a 94mm wide BB into which a Campagnolo Ultra-Torque (or Fulcrum Racing-Torq) crankset fits directly without cups or retaining clip.



BB386EVO FSA

Dieser Standard wurde 2011 von FSA,BH und Wilier vorgestellt und sollte nicht mit FSA 386 compact verwechselt werden, was einen Lochkreis der Kettenblätter beschreibt. Er ist ähnlich zum Pressfit 30 Standard mit zusätzlichen Nylonlagerschalen, nur das die Rahmenbreite hier 86.5mm beträgt. Der Name setzt sich wohl zusammen aus BB3 für BB30 Welle + 86 für die Breite. FSA's Argument für diesen Standard ist die dicke Welle mit 30mm und das durch die große Breite seine Kurbeln an sehr viele Rahmen adaptieren kann. Dadurch entfällt lt. FSA evtl. der MegaExo Standard. Die Breite von 86mm wurde gewählt, damit die Kurbeln mittels aussenliegenden Lagern auch an Rahmen mit 68mm BSA Gewinde montiert werden können. Dies ist ein sehr geschickter Schachzug um potentielle Käufer von Kurbeln zu locken, die noch alte Rahmen haben. BB386EVO Kurbeln können also sowohl an Rahmen verbaut werden, die eigens nach diesem Standard gebaut wurden, als auch an Rahmen mit 68mm BSA. Allerdings lassen sich an Rahmen mit diesem Standard und das ist der große Nachteil, nicht alle Kurbeln montieren (z.B. FSA BB30), weil eine 18.5mm längere Welle benötigt wird. Bei Campagnolo UT, Shimano HT II sowie SRAM GXP Kurbeln scheint die Welle zu reichen, hier gibt es bereits entsprechende Adapter, die in Kombination mit einem installierten PF30 Lager funktionieren. Den Adapter für Shimano, gibt es allerdings nicht von FSA. Um einen höheren Q-Faktor zu vermeiden, sind die Kurbelarme weniger stark gekröpft als etwa bei BB30. FSA mit EVO Welle lassen sich auch an der goldenen Farbe erkennen, sie misst 10cm. Rahmen mit 386EVO gibt es momentan von BH, Wilier, Litespeed. Ich persönlich meine das FSA hier nicht die Rahmenbreite als eigentlichen Vorteil durchsetzen will, sondern damit sie dominant den Markt mit ihren Kurbeln beherrschen können.

http://www.bikerumor.com

BBright Cervelo

Beteiligte Firmen an diesem von Cervelo entwickeltem Standard sind u.a. Campagnolo, SRAM, FSA, Rotor, Tune. Der Standard basiert auf einer Welle von 30mm, nur das die Breite am Rahmen hier 79mm beträgt. Durch den gegenüber BSA bis zu 11mm breiteren Rahmen, wird eine höhere Steifigkeit erreicht. Das besondere an diesem Standard ist, dass die Hülse am Rahmen nicht symmetrisch ist. An der linken Seite wird kein Platz für Kettenblätter benötigt, wodurch sich die +11mmm am Rahmen ergeben. Der Rahmen ist also breiter aber der Q-Faktor und die Achslänge wird nicht größer. Dadurch lassen sich BB30,BB386EVO und PF30 Kurbeln verwenden. In dem PDF von BBright sind 2 Versionen zu sehen, einmal als Directfit mit 41.96mm am Rahmen für direkten Lagersitz und als Pressfit mit 45.88-45.96mm und Lagerschalen. Aus vermutlich Gewichtsgründen wurden hier optional 42mm Directfit gewählt beim Cervelo R5ca. Allerdings hat man bei Directfit den gleichen großen Nachteil wie schon bei BB30, mit den ausweitenten Lagersitzen. Bei 42mm Directfit passen herkömmliche BB30 Lager und bei 46mm passen Pressfit 30 Lager. Auch für Shimano Kurbeln mit 24mm gibt es entsprechende Adapter. Ansonsten muss man hier Cervelo (und auch SRAM, für PF30) Kudos zusprechen, weil man hier nicht ein komplett neues System entwickelt hat und eine hohe Kompatibilität gewährleistet ist.

BBright

BB65 Look Carbon

Meines Wissens nach ab 2010 nur von Look verwendet und ein absoluter Exot, bezieht sich das Maß nicht auf die Breite sondern auf den Lageraussendurchmesser von 65mm. Es wird eine ~5cm dicke CarbonWelle verwendet und die Lager sehen dünn aus von der Höhe.

BB83/BB86/BB92 Shimano Pressfit

Es gibt den BB83/86/92 Pressfit Standard mit einer Welle von 24mm, der von z.B. Giant und Scott verwendet wird. Von allen Einpresslagern wird dieser Standard wohl momentan am häufigsten benutzt. Er wird auch als Shimano Pressfit bezeichnet, es ist allerdings unklar ob Shimano überhaupt direkt daran beteiligt ist. BB86 am Rennrad hat eine Breite 86,5mm und BB92 am MTB ein 89.5mm bzw. 92mm breites Gehäuse. Nicht so häufig sind BB83 mit 83mm und für Downhill gibt es sogar 104.5/107mm Gehäusebreite. Bei einem Rahmen von 89.5mm wird auf der rechten Seite ein Spacer von 2.5mm verwendet. Die Lagerschalen sind je Seite 1,75mm breit, verbreitern also insgesamt um 3,5mm. Der Rahmen hat einen Innendurchmesser von 40.96mm und die Schalen haben aussen exakt 41mm. Wie auch bei Pressfit 30 werden Nylonlagerschalen verwendet. Die 6805-2RS Lager haben eine Größe von 25x37x7mm. Die Distanz zwischen Lager und Welle wird durch zusätzliche Plastikshims überbrückt. Rahmen mit diesem Standard lassen keine Kurbeln mit 30mm Welle zu. Hinweis: Die Shimano Typenbezeichnungen der Lager z.B. SM-BB91, haben nichts mit dem Namen des Standards zu tun.

Montage bei Parktool

BB90/BB95 Trek

Trek setzt seit 2008 auf den BB90/BB95 Standard, welcher z.B. beim Madone Rahmen in Form des BB90, verwendet wird und deren Lager ohne Schale relativ lose im Rahmen sitzen. BB95 wird von Trek bei MTB verwendet. Die Zahl z.B. BB90 bezieht sich auf die Breite des Rahmens von 90mm und der Rahmen hat bei BB90/BB95 einen Innendurchmesser von 37mm, die Lager einen Aussendurchmesser von 37mm und Innendurchmesser von 24mm. Die Dimensionierung der Lager (OD/ID) dürfte identisch zu Shimano Pressfit sein. Dieser Standard ist sehr alt und mittlerweile technisch überholt.

Trek claims its 90mm-wide BB90 bottom bracket design is better than BB30 in that it allows for a wider down tube and seat tube plus more widely spaced chain stays. Improved tolerances plus a new slight press-fit sizing in the bearing seats cut down on creaking relative to earlier Madones.

BB90 is Trek’s Campy- (and Shimano-, SRAM-, FSA-) compatible Madone system. The BB shell is 90mm wide by 37mm ID. The 37mm OD bearings (the same bearings as inside an external-bearing cup) insert directly into the carbon frame and accept integrated-spindle cranks.

BB95 is the MTB version of BB90 with a 95mm wide shell on the new Trek Top Fuel and Fuel EX carbon.

Montage

Aluhülsen sind problematischer als Nylon und neigen zu Geräuschen, sollten daher mit Fett oder Montagefett versehen werden. Bei Nylonhülsen ist ein Montagemittel nicht unbedingt erforderlich. Sind die Spaltmaße zu groß, sollte ein Fügestoff wie Loctite 641 mittelfest verwendet werden. Von Herstellern wird auch Loctite 603 oder 609 empfohlen, diese sind allerdings noch fester und nur noch unter Wärmezufuhr zu lösen was bei Carbon problematisch ist. Je größer die Spaltmaße sind, desto länger benötigt der Kleber zum aushärten.

Bei Systemen wie BB30 oder BB90/BB95, kann der Rahmen empfindlich mit aufweiten reagieren, bei mehrmaligen Aus- und Einbau der Lager, da die Industrielager direkt in den Rahmen gepresst werden und der Rahmen gerade einmal 0,04mm größer ist im Durchmesser. Dies macht sich dann u.U. auch negativ mit Knarzgeräuschen bemerkbar. Bei anderen Systemen wird die Differenz ähnlich klein sein aber es werden Nylon bzw. Delrinhülsen verwendet, die flexibler sind und den Rahmen nicht so stark beschädigen wie der harte Aussenring eines Industrielagers. Der Rahmen sollte wie üblich unten eine Ablaufbohrung haben, damit stehendes Wasser nicht die Lager korrodieren lässt.

Sonderfall Carbon: Bei Carbonrahmen wird oft empfohlen kein Fett zu verwenden, dies liegt vermutlich am reduzierten Reibwert. Bei Carbonrahmen mit Aluminiuminsert sollte man besonders vorsichtig sein, hier gab es viele Probleme mit beschädigten Rahmen. Keine hochfesten Fügestoffe verwenden, da Carbon nicht hoch erhitzt werden kann. Von Praxis wird bei Aluminiumschalen Loctite Superflex RTV Silicone Adhesive empfohlen, welcher 24h zum aushärten benötigt. Loctite 641 kann auch verwendet werden und ist gebräuchlicher. Generell würde ich aber bei Carbonrahmen keine Lagerschalen mit Metall montieren, da sich der Lagersitz mit der Zeit aufweitet. Vor allem bei Industrielager die direkt in Carbon einpresst werden, ist dies ein großes Problem. Daher die Schalen oder Lager am besten einkleben, um ein arbeiten der Lager zu verhindern.

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anon16 Harald Hartmann sagte im Thema Kassette ...#1188
 
Ein ganz feiner Beitrag.Wer gerne die CS-HG700 11-fach Zahnkranz / 11-34 Zähne auf dem 11s-Road Freilaufkörper fährt: Nicht den 1,85mm Zwischenring vergessen, da es eine schmalere MTB-Kassette ist.
November 12, 2024 at 4:44 pm
anon16 gunter sagte im Thema Nippel ...#1187
 
warum?
November 8, 2024 at 2:52 pm
anon16 Jose sagte im Thema Campa/Shimano ...#1186
 
Ich suche eine Möglichkeit Campa Chorus 12 Fach (Kassette Schaltung Kette; mechanisch)mit einem Shimano Sram oder Microshift MTB oder Bar End Shifter zu bedienen. Gib es die?
November 7, 2024 at 12:00 pm
anon16 alex sagte im Thema Kassette ...#1185
 
https://www.fot.de/de/online/ratgeber.html
October 25, 2024 at 2:27 pm
anon16 Alex sagte im Thema Kassette ...#1184
 
Harteloxal kann je nach Aluminiumlegierung härter als beschichteter Stahl werden.: https://de.wikipedia.org/wiki/Harteloxal
October 25, 2024 at 2:13 pm
anon16 Roman sagte im Thema Spokomat ...#1183
 
Bei der ARC MT-006 VR-Disc sind die PCDs vertauscht (weil die auch in der Herstellerdoku vertauscht sind). Bei der HR-Nabe sind die aber korrekt.
October 3, 2024 at 1:15 pm
anon16 herb sagte im Thema Spokomat ...#1182
 
bitte korrigieren: das shift calc tool befindet sich nicht mehr im Reiter "tools", sondern muss separat (via Windows Suche o.ä.) aufgerufen werden.
August 25, 2024 at 6:56 pm
anon16 Kalle sagte im Thema Spokomat ...#1181
 
Bisher bin ich mit dem Spokomat immer gut gefahren, aber bei der Berechnung für eine Rohloff-Nabe liegt er völlig daneben. Ich hab mich auf dei Werte verlassen, die bestellten Speichen sind jedoch eindeutig zu lang. Mal bei Rohloff gegengecheckt - die geben 6 mm kürzere Speichen an als der Spokomat. Wie kann das denn sein? Alles wieder auseinanderrupfen und neue Speichen bestellen...
June 20, 2024 at 11:09 pm
anon16 Stephan sagte im Thema Spokomat ...#1180
 
Irgendetwas stimmt nicht, ich höre zwischen rechter und linker Saite bei meinem HR eine kleine Terz, aber das Programm rechnet eine Quarte aus. Das wären 26 Prozent mehr. Ein Halbton mehr sind ca. 12,5 Prozent mehr.
June 11, 2024 at 1:54 pm
anon16 Steve sagte im Thema Nippel ...#1179
 
Bitte im Thema Disc Technik das Kapitel "Hydraulische Übersetzung" korrigieren. Die hydraulische Übersetzung stellt nicht die Durchmesser von Geber und Zange in Relation, sondern die Wirkflächen von Geber und Zange, auf die das Hydraulikmedium drückt. Das herangezogene Übersetzungsverhältnis-Beispiel der Magura Julie mit Geberkolbendurchmesser 13mm und Zangenkolbendurchmesser 28mm ist falsch berechnet. Es stimmt, dass 28:13=2,15 ist, aber das ist nicht das Übersetzungsverhältnis. Richtig ist: 28²:13²=4,64. Dann das Übersetzungsverhältnis (I) setzt Ausgangskraft (F1) zu Eingangskraft (F2) in Relation. Da Kraft (F)= Druck (P) x Fläche (A) ist ergibt sich folgendes: I= F1:F2 = (P1xA1):(P2xA2). P1 ist im Hydrauliksystem gleich P2, daraus ergibt sich: I=A1:A2 Und da die Fläche A= Pi x D²:4 ist ergibt sich daraus, dass I=D1²:D2² (Pi und 4 kürzen sich raus) Also setzt das hydraulische Übersetzungsverhältnis die Fläschenquadrate in Relation. bei einer Vierkolbenbremse berechnet sich das hydraulische Übersetzungsverhältnis analog: I= (2xA1²):A2²
May 22, 2024 at 1:19 pm
von: bis:

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